Gestern Abend traf noch ein weiterer Gast in der Herberge ein. Max aus Jena, er studiert hier in Spanien Medizin. Er ist mit dem Rad unterwegs und hat eine Tour von Salamanca bis Cañaveral hinter sich. Beim Abendessen und auch beim gemeinsamen Frühstück erfahre ich einiges über das Studentenleben in Spanien. Viel zu schnell ist wieder Zeit zum Aufbruch.
Auf geht’s, auf den 9 km Spaziergang, dem Ruhetag entgegen. Die Etappe beginnt mit einem zunehmend steilen Weg bergauf. Und damit sich das Frühstück auch gelohnt hat, geht es in eine knackige Steigung auf steinigen Untergrund über. Anschließend geht die Wanderung durch einen Pinienwald. Die Bäume sehen mitunter ziemlich gruselig aus Beim Verlassen des Pinienwaldes wird es ganz schräg. Genau vor einem Freudenhaus! wird eine Landstraße überquert. Hierzu die Anweisungen aus meinem Reisebuch: „Ohne zu zögern, pilgern Sie rechts am Freudenhaus vorbei.....“ Zum Brüllen! 😀Der Weg nach Grimaldo weicht von der Via ab und ist ganz urig. Durch ein Weidetor geht es einem schmalen Trampelpfad entlang zu einem Bach.
Meine Lieblingsbeschäftigung: über Bäche kraxeln... Es folgt ein weiterer Bach und von dort führt ein schmaler, steiler Pfad bergauf in das kleine Dorf Grimaldo. Mit einer wunderschönen Herberge: La Posada de Grimaldo. Hospitalero César nimmt sich sehr viel Zeit die Geschichte des Hauses, die Entstehung der Herberge und vieles mehr zu erzählen und erklärt sehr anschaulich die Umsetzung der nächsten kniffeligen Etappen. WOW 🤩 Ich genieße meinen Ruhetag im großartigen Gaudi Zimmer. Barcelona lässt grüßen.
