Salamanca - Calzada de Valdunciel 17 km

Der Weg raus aus Salamanca war genauso schön, wie die Stadt selbst. Was ich von anderen Großstädten nicht behaupten kann. Vorbei geht der Weg an drei großen Kreisverkehren. 

Am letzten der drei Kreisverkehre sehe ich einen Priester an der Ampel stehen. Ich bin schon längst an der Ampel vorbei, da holt der Priester mich ein und spricht mich an. Wir sprechen kurz über die Via de la Plata und er zeigt mir den weiteren Verlauf des Weges. Mehrfach wünscht er mir Buen Camino und ich fühle mich gesegnet. 🙏😇

Weiter geht’s auf einer langen Geraden in Richtung Autobahn und dann biegt der Weg endlich in ruhige Feldwege ab. Auf der langen Geraden geht ein spanischer älterer Herr im flotten Schritt. Er hat ein ähnliches Schritttempo wie ich. Hinter ihm kann ich nicht laufen und überholen kann ich ihn auch nicht. Also gehe ich daneben und grüße freundlich. Er beginnt sogleich ein Gespräch mit mir 😬 Ich bin zum Glück in der Lage viel von dem was er sagt zu verstehen, aber bis ich einen Satz zusammen gebastelt habe - das dauert. Interessanterweise haben wir uns wunderbar eine ganze Weile gut unterhalten 😀
Heute gibt es einen kleinen Ausblick der verschiedenen Camino Signs von nur einem Tag. 
Nach dem Ruhetag von gestern laufe ich die 17 km wie von selbst. Der Weg ist toll über eine sandige Piste. Da es gestern viel geregnet hat, ist es heute sehr matschig. Meine Schuhe sind doppelt so breit und doppelt so dick. 😬 Zum Glück ist das meiste bis zur Albergue wieder abgefallen. 

Keiner da! Ich rufe Oscar, den Besitzer der Albergue an. Er schickt seine Eltern und innerhalb von 5 Minuten sind sie da. Später kommt Oscar selbst vorbei und kümmert sich um alles. Sei es um Heizung, leckeres Essen, Vorbereitung des Frühstücks oder einfach einen Rundgang durch die sehr schöne Albergue. Ein Hospitalero mit Leib und Seele. 😊

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